Überblick zur Geschichte und Herkunft der Familie von Eyß / Eyhs
Die
ersten
Aufzeichnungen,
die
über
das
Geschlecht
derer
von
Eys
zu
finden
sind,
gehen
auf
Anfang
des
9.
Jahrhunderts
zurück
und
weisen
aus,
dass
diese
Familie
zu
jener
Zeit
dem
Ritterstand
angehörte
und
schon
unter
Kaiser
Karl
dem
Großen
diente,
ein
Lehen
in
Limburg
bei
der
Ortschaft
Eijs
bei
Wittem
(Niederlande)
erhielt
und
diese
Lehnsherrschaft
bis
ins
15.
Jahrhundert
inne
hatte.
Näheres
hierzu
sind
unter
Ritterfamilie
zu
finden.
Ihr
Schloss
bei
Eys
wurde
1369
zerstört,
ggf.
sind
es
die
heute
dort
noch
vorhandenen
Reste
einer
Motte
(Burg).
Sie
kämpften
in
der
Schlacht
von
Baesweiler 1371 auf seiten des Herzogs Wenzel von Brabant gegen den Herzog Wilhelm zu Jülich.
Zu
dieser
Zeit
heiratet
ein
Johan
von
Eys
eine
Elisabeth
von
Beusdal
unter
der
Bedingung,
dass
er
ihren
Namen
und
das
Wappen
der
Beusdal
übernimmt.
Seither
nennen
sich
die
Nachfahren
dieses
Familienzweiges
'von
Eys,
genannt
Beusdal'
und
kamen
so
in
den
Besitz
des
Schlosses
Beusdal,
das
dann
Anfang
des
17.
Jahrhunderts
in
die
Familie
Colyn
überging.
Die
Familie
von
Eys
war
befreundet
mit
etlichen
Adelsfamilien.
Durch
Heirat
gewannen
sie
zu
jener
Zeit
erhebliche
Länderein
und
Besitztümer,
u.a.
das
Schloss
Mützhagen
bei
Lontzen,
das
Schloss
Mützhof
bei
Walhorn,
Burg
Stockem
zu
Eupen,
Ländereien
mit
Hof
von
Beusdal
bei
Kettenis.
Die
Nachkommen
haben
verschiedene
Familienzeige
gebildet,
von
denen
drei
im
genannten
Gebiet
geblieben
sind,
von
denen
der
eine
Zweig
von
Beusdal
Limiers
(bei
Vaals)
genannt
wurde,
der
sehr
häufig
im
Herzogtum
Jülich
wohnte,
ein
anderer
sich
Beusdal
Bourheyn
nannte
und
der
dritte
Beusdal
von
Wallenberghe
hieß,
dessen
Güter
durch
Heirat
in
die
Familie
Gulpen
übergegangen
sind.
Die
Familie
von
Eys,
genannt
Beusdal,
war
dann
in
der
Folge
im
Aachener
Raum
ansässig
und
waren
dort
auch
als
Schöffen
und
Bürgermeister
tätig.
Diese
alte
Adelsfamilie
mit
dem
Beinamen
Beusdal
ist
nach
allem
Mitte
des
19.
Jahrhunderts
ausgestorben; siehe Genealogie der Adelsfamilie von Eys-Beusdael.
Die
Zeit
des
14.
Jahrhunderts
dürfte
auch
die
Zeit
gewesen
sein,
wo
die
Familienzweige
auseinander
gerissen
wurden
aufgrund
der
Erbfolgekriege
zwischen
Frankreich
und
England
mit
der
Zerstörung
etlicher
Burgen
und
Vertreibung
der
Gutsbesitzer der niederländischen Herzogtümer.
Denn
in
der
Folge
finden
sich
neue
Zweige
der
Familie
von
Eys
im
Aachener
Raum,
so
die
Patrizierfamilie
von
Eyss,
die
dem industriellen Stand angehörte.
Aufgrund
der
Zerstörung
von
Archiven
während
des
30
jährigen
Krieges
ist
es
auch
nicht
mehr
nachvollziehbar,
wie
andere
Zweige
der
Familie
von
Eys
nach
Eschweiler
und
in
den
Koblenzer
Raum
gelangten.
Aus
diesen
gingen
dann
eigenständige Stammreihen hervor.
Auch
die
lange
Zeit
in
Eschweiler
ansässige
Familie
von
Eyß
kam
von
Aachen
oder
aus
dem
Limburger
Raum
und
läßt
sich
auf
diese
Linien
zurückführen.
So
stammt
die
Familie
von
Eyss
im
Koblenzer
Raum
nach
Prof.
E.H.
Kneschke
von
einer
alten
Patrizierfamilie
der
ehemaligen
Reichsstadt
Aachen
ab.
Am
20.
November
1667
wurde
Matthias
von
Eyss
aus
Vallendar von Kaiser Leopold I. in den Reichsadelstand erhoben.
Darüber
hinaus
finden
sich
in
den
Kirchenbüchern
und
anderen
Schriften
weitere
Mitglieder
der
Familie
von
Eys,
deren
Zuordnung zum Hauptstamm unzweifelhaft, jedoch die genaue Abzweigung nicht zu bestimmen ist
Ritterfamilie
von Eys-Beusdal
Patrizierfamilie
von Eyß-Eschweiler
von Eyss-Koblenz